Pressemappe
Hier finden Sie alle Informationen zum internationalen Symposium „Gewaltlosigkeit ist der Weg“ mit dem Dalai Lama am 19. September 2018 im Darmstädter darmstadtium. Im Reiter „Downloads“ bieten wir Ihnen die gesamte Pressemappe auch zum Herunterladen an. Bitte bachten Sie, dass wir nur akkreditierten Medienvertretern Zutritt zur Veranstaltung gewähren können.
Der Dalai Lama im Gespräch mit den Friedensnobelpreisträgern Lech Wałęsa und Rebecca Johnson (ICAN) und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth am 19. September in Darmstadt
Berlin/Darmstadt, 2. Mai 2018. Weltweit erleben wir die Einschränkung demokratischer Rechte und die Unterdrückung von Freiheitsrechten. Autoritäre Regime breiten sich auch in Europa aus. Menschenrechtsaktivisten begegnen in ihrem Widerstand vermehrt staatlicher Gewalt. Doch wie lassen sich Konflikte heute friedlich lösen, ohne in eine Spirale von Gewalt und Gegengewalt zu geraten? Am Mittwoch, 19. September von 9-12 Uhr, wird der Dalai Lama im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium über diese große Aufgabe mit den Friedensnobelpreisträgern Lech Wałęsa, und Rebecca Johnson (ICAN) sowie mit der Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, diskutieren. Veranstalter des Symposiums ist die Tibet Initiative Deutschland e.V. in Kooperation mit der Gaden Phodrang Foundation of the Dalai Lama. Moderiert wird die Veranstaltung von der mehrfach ausgezeichneten Journalistin Dunja Hayali.
„Auf der ganzen Welt werden Menschen politisch unterdrückt und friedliche Freiheitsbewegungen mit Gewalt niedergeschlagen. Trotz anhaltender Repressionen durch die chinesische Regierung, leisten die Tibeter in Tibet seit Jahrzehnten friedlich Widerstand. Das verdient unseren größten Respekt und ist weltweit beispielgebend. Mit unserer Veranstaltung zeigen wir, dass es nur einen Weg zum Frieden geben kann, nämlich den Weg der Gewaltlosigkeit“, sagt Wolfgang Grader, Vorsitzender der Tibet Initiative Deutschland e.V..
„Für die Wissenschaftsstadt Darmstadt und für mich als Oberbürgermeister ist es eine Ehre, drei hochrangige Friedensnobelpreisträger willkommen zu heißen: den Dalai Lama, den früheren polnischen Präsidenten Lech Walesa und Dr. Rebecca Johnson als Vertreterin der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, die im vergangenen Jahr mit dem Friedenobelpreis ausgezeichnet wurde – und ich möchte allen dreien meinen hohen Respekt vor ihrer Leistung, der unbeugsamen Haltung, dem beispielhaften Engagement ausdrücken. Ehrenvoll für Darmstadt ist es zugleich, Gastgeberin eines Symposiums zu sein, das sich dezidiert der gewaltfreien Lösung von Konflikten widmet. Dies würdigt die Haltung der Wissenschaftsstadt Darmstadt, die sich entschieden für Gewaltlosigkeit einsetzt und dies im friedlichen Zusammenleben von Menschen aus über 140 Nationen dokumentiert“, sagt Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Akkreditierung
Bitte beachten Sie, dass wir nur akkreditierten Medienvertretern Zugang zur Veranstaltung gewähren können. Akkreditierungen sind bis zum 10. September 2018 möglich: www.dalailama-darmstadt.de
Kartenverkauf
Der offizielle Kartenverkauf startet am 3. Mai 2018: www.dalailama-darmstadt.de
PROGRAMM
GEWALTLOSIGKEIT IST DER WEG
Der Dalai Lama im Gespräch mit den Friedensnobelpreisträgern Lech Wałęsa und Rebecca Johnson (ICAN) und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth
Internationales Symposium | Mittwoch, 19. September | 9-12 Uhr | Darmstädter Wissenschafts- und Kongresszentrum „darmstadtium“
Moderiert wird die Veranstaltung von der mehrfach ausgezeichneten Journalistin Dunja Hayali.
Ab 9 Uhr sitzen die Friedensnobelpreisträger und Claudia Roth mit dem Dalai Lama auf der Bühne.
Begrüßung durch den Vorsitzenden der Tibet Initiative Deutschland e.V., Wolfgang Grader
Grußwort des Oberbürgermeisters der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Jochen Partsch
IMPULSVORTRÄGE
Welche Rolle spielen gewaltfreie Bewegungen aktuell?
Vortrag von Siniša Sikman (CANVAS)
Wie stellt sich die aktuelle politische Situation und der Befreiungskampf Tibets dar?
Vortrag von Dhardon Sharling, Sekretärin im Ministerium für Information und internationale Beziehungen der tibetischen Exilregierung (CTA)
GEWALTLOSIGKEIT IST DER WEG – DER DALAI LAMA IM GESPRÄCH MIT
Rebecca Johnson, Vertreterin der Internationalen Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen (ICAN) – Friedensnobelpreisträger 2017
Lech Walęsa, ehemaliger Aktivist und polnischer Staatspräsident sowie Friedensnobelpreisträger 1983. Walęsa ist eine der großen Symbolfiguren des demokratischen Aufbruchs in Osteuropa.
Claudia Roth, Bundestagsvizepräsidentin und Beiratsmitglied der Tibet Initiative Deutschland e.V.
Musikalischer Beitrag von Karim Wasfi (Cello), ehemaliger Dirigent des Irakischen Nationalorchesters und Gründer der Initiative für Frieden durch Kunst in Bagdad. Karim Wasfi hat eigens für diese Veranstaltung komponiert.
DISKUSSIONSRUNDE
Im Anschluss an das Gespräch gibt es für das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Der Dalai Lama wird im Gespräch sein mit den Friedensnobelpreisträgern Lech Wałęsa und Rebecca Johnson von ICAN. Außerdem mit Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Beirätin der Tibet Initiative Deutschland. Impulsvorträge von Sinisa Sikman (CANVAS) und Dardon Sharling (Central Tibetan Administration) führen in das Programm ein. Die mehrfach ausgezeichnete Journalistin Dunja Hayali wird die Veranstaltung moderieren.
Tibet Initiative Deutschland e.V.
Seit 1989 setzt sich die Tibet Initiative Deutschland e.V. für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeterinnen und Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Die Arbeit der Tibet Initiative ist bundesweit durch rund 2.000 Mitglieder und über 50 ehrenamtliche Regionalgruppen und Kontaktstellen in der Gesellschaft verankert. Als politische Organisation ist sie überparteilich und religiös ungebunden. Die Tibet Initiative ist gemeinnützig und finanziert ihre Arbeit überwiegend durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Dafür setzt sich die Tibet Initiative ein:
/ das Recht des tibetischen Volkes auf Selbstbestimmung
/ die Einhaltung der Menschenrechte wie Religions-, Presse- und Meinungsfreiheit
/ das Recht auf kulturelle Identität, wie z.B. die eigene Sprache und Lebensweise
/ gesellschaftliche Partizipation und gegen soziale Diskriminierung und Marginalisierung von Tibeterinnen und Tibetern in Tibet
/ den Schutz der Umwelt und gegen die rücksichtslose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen Tibets
/ eine friedliche Lösung des Tibet-Konflikts mittels Dialog zwischen Vertretern der tibetischen Exilregierung und chinesischen Führung
In Kooperation mit
Gaden Phodrang Foundation of the Dalai Lama
Die Gaden Phodrang Foundation of the Dalai Lama wurde im Jahre 2015 von Seiner Heiligkeit dem 14. Dalai Lama im Sinne von Art. 80 ff des Schweizerischen Zivilgesetzbuches mit Sitz im Kanton Zürich, Schweiz gegründet. Die Stiftung bezweckt die Aufrechterhaltung und Unterstützung der Tradition und Institution des Dalai Lama hinsichtlich der religiösen und spirituellen Aufgaben des Dalai Lama.
Die Stiftung bezweckt zudem die Förderung der Werte und Aufgaben, zu denen sich Seiner Heiligkeit der 14. Dalai Lama bekennt: die Förderung der grundlegenden menschlichen Werte, des besseren Verständnisses und der Harmonie zwischen den Weltreligionen, des Friedens und des Prinzips der Gewaltlosigkeit, des Schutzes der Umwelt und die Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Religion um sich gegenseitig Einblick zu gewähren.
Des Weiteren bezweckt die Stiftung die Förderung und Aufrechterhaltung der tibetischen Kultur und die Unterstützung des tibetischen Volkes, aber auch anderer notleidender Menschen, unabhängig von Nationalität, Religion und Herkunft.
Die gemeinnützige Stiftung verfolgt keinen Erwerbszweck, erstrebt keinen Gewinn und ist steuerbefreit. Sie wird durch Spenden vom Stifter und von der Öffentlichkeit finanziell getragen und von einem Stiftungsrat mit dem Vorsitz des Stifters, Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama, geführt.
„Aus dem, was Mahatma Gandhi und Martin Luther King erreicht haben, können wir lernen, dass Gewaltlosigkeit auf lange Sicht der beste Weg ist, Unrecht aus der Welt zu schaffen. Wenn das 20. Jahrhundert ein Jahrhundert der Gewalt war, dann lassen Sie uns aus dem 21. Jahrhundert ein Jahrhundert des Dialogs machen.“ – Der 14. Dalai Lama
Seit mehr als sechs Jahrzehnten leisten die Tibeter friedlich Widerstand und die Bemühungen um eine friedliche Konfliktlösung sind beispielgebend für die Welt. Die chinesische Regierung beantwortet sämtliche Proteste mit Gewalt. Heute, zehn Jahre nach den letzten großen Aufständen in Tibet (2008), können sich die Tibeter in ihrem eigenen Land nicht mehr frei bewegen, sind dauernder Überwachung ausgesetzt, werden willkürlich inhaftiert oder gelten plötzlich als „verschwunden“. Und dennoch geben sie nicht auf – sie treten für ihre Rechte ein. Insbesondere die Ereignisse von 2008 haben ein neues Identitätsgefühl geschaffen.
Seine Heiligkeit der Dalai Lama weist immer wieder auf die Bedeutung des tibetischen Widerstands hin und ruft die Tibeter dabei zum Gewaltverzicht auf. Er ist eine Symbolfigur für den friedlichen Widerstand und ein weltweit geachteter Botschafter für den Frieden. 1989 wird der Dalai Lama für sein Engagement für Gewaltlosigkeit und seine Bemühungen um Aussöhnung mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sein Anliegen: „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass wir die Fehler der Vergangenheit in den Jahrzehnten, die uns im 21. Jahrhundert noch bleiben, nicht wiederholen. Und wir werden das Maß an Gewalt in unserer Welt nur mindern können, wenn sich immer mehr Menschen rund um den Erdball bewusst zum Grundsatz der Abrüstung bekennen. Abrüstung ist praktiziertes Mitgefühl. Erforderlich ist daher eine innere Abrüstung von Hass, Vorurteilen und Intoleranz auf der persönlichen Ebene und eine äußere Abrüstung auf der nationalen und staatlichen Ebene.“
Mehr Informationen: www.tibet-initiative.de/widerstand-in-tibet
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